Maßnahmen für den Naturschutz und die Erhaltung der von Arten können oft gut mit energetischen Maßnahmen kombiniert werden.
Regenwassernutzung
Regenwasser ist ein wertvolles Gut, dass oft noch in Regenwasserkanälen abgeleitet wird. Bei Starkregen belastet Abwasser aus der Mischkanalisation die Flüsse und während trockener Sommerperioden fehlt das Regenwasser für Pflanzen und Tiere. Bei neuen Stadtquartieren in Berlin muss deshalb Regenwasser immer vor Ort bleiben und darf nicht eingeleitet werden. Auch bei bestehenden Gebäuden lohnt sich ein Umstieg, weil für vor Ort genutztes oder versickerndes Regenwasser keine Gebühren an den örtlichen Wasserbetrieb bezahlt werden muss. In Berlin berät die Berliner Regenwasseragentur Eigentümer zur Nutzung von Regenwasser auf dem eigenen Grundstück.
Begrünung von Dachflächen und Fassaden
Die Begrünung von Dachflächen und die Nutzung für Solaranlagen (PV oder Solarthermie) schließen sich nicht aus. Begünte Dachflächen helfen, Regenwasser zu speichern und zu nutzen. Verdunstungskälte, die von Gründächern erzeugt wird, kühlt die Umgebung im Sommer ab. Bei entsprechender Planung lassen sich PV-Anlagen und solarthermische Anlagen gut mit Gründächern kombinieren.
Auch die Begrünung von Fassaden hilft zur Verringerung der Überhitzung im Sommer. Gleichzeitig bieten Begrünungen von Gebäuden als Lebensraum für Vögel, Kleintiere und Insekten.
Für die Begrünung von Dachflächen und für die Mehraufwendungen von mit Gründächern kombinierten PV-Anlagen gibt es im Land Berlin zusätzliche Fördermittel:
Weitere Informationen finden Sie auch beim »Bundesverband GebäudeGrün e.V.
Nisthilfen für Gebäudebrüter
Fledermäuse und andere Vögel nutzen schon immer Gebäude, um Nester zu bauen oder an und in Gebäuden zu wohnen. Zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Stadt ist es wichtig, dass auch moderne Gebäude Vögel beherbergen können. Dafür bieten sich Nisthilfen an, die gerade bei Fassaden- und Dachmodernisierungen leicht nachgerüstet werden können.